Elektromobilität

Sicherheit von Elektroautos: Wie sie bei Bränden, Unfällen und Pannen abschneiden

23.8.2023

Dacia Spring

Elektroautos unterliegen denselben Sicherheitstests und -standards wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und können in vielen Fällen genauso sicher oder sogar sicherer sein. Die spezifischen Sicherheitsmerkmale können von Modell zu Modell variieren, daher ist es wichtig, sich vor dem Kauf gründlich zu informieren. Hier sind einige spezifische Aspekte zur Sicherheit von E-Autos bei Brand, Unfall oder einer Panne:

E-Auto Brandgefahr

Der Akku eines Elektroautos kann bei einem schweren Unfall oder Fehlfunktionen einen Brand auslösen. Allerdings sind solche Fälle relativ selten. Fahrzeugbrände können in Autos aller Art auftreten, und Elektroautos sind nicht notwendigerweise anfälliger für Brände als Autos mit Verbrennungsmotoren. Tatsächlich haben einige Studien ergeben, dass Elektroautos seltener Brände erleben als Benzinfahrzeuge. Dennoch kann ein Brand in einem E-Auto schwieriger zu löschen sein, da die Akkus unter bestimmten Umständen wieder aufflammen können.


Wie beurteilen Feuerwehren das Brandrisiko von E-Autos?

 

Experimente der Feuerwehren haben gezeigt, dass die Brandintensität nicht von der Antriebsart abhängt, sondern mit den verbauten Materialien (vor allem Kunststoffe) zusammenhängt. Der größere Anteil dieser Materialien in modernen Fahrzeugen ist der ausschlaggebende Faktor für eine erhöhte Rauch- und Wärmefreisetzung im Vergleich zu früher. 1

Was ist bei einem Unfall zu beachten?

In Bezug auf die Kollisions-Sicherheit sind Elektroautos in der Regel genauso sicher wie herkömmliche Fahrzeuge. Viele Modelle haben in den Sicherheitstests hervorragende Ergebnisse erzielt. Ein E-Auto kann sogar sicherer sein, da es keinen großen, schweren Motor im Frontbereich hat, was die Knautschzone im Falle eines Unfalls vergrößert. Zudem ist das Risiko eines Umkippens geringer, da der Schwerpunkt durch die im Boden platzierten Akkus niedriger ist.

Unfälle sind unvorhersehbar und können jederzeit passieren. Im Falle eines Unfalls mit einem Elektroauto ist es wichtig, bestimmte Punkte zu beachten, um sowohl Ihre Sicherheit als auch die Sicherheit der anderen Beteiligten zu gewährleisten.

1. Sicherheit zuerst: Wie bei jedem Unfall ist auch bei einem Brand des Autos das erste Gebot, ruhig zu bleiben und sicherzustellen, dass Sie und alle Insassen unverletzt sind. Wenn jemand verletzt ist, rufen Sie sofort den Notdienst.

2. Warnung und Absicherung: Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und sichern Sie die Unfallstelle ab. Stellen Sie das Warndreieck auf und tragen Sie eine Warnweste, wenn Sie eine haben.

3. Notdienst kontaktieren: Kontaktieren Sie die Polizei und gegebenenfalls einen Rettungsdienst. Selbst bei kleineren Unfällen ist es oft wichtig, einen Polizeibericht zu haben.

4. Gefahren durch die Batterie: Im Falle eines schweren Unfalls könnten die Hochvoltbatterien von E-Autos beschädigt werden und ein Brandrisiko darstellen. Informieren Sie die Rettungskräfte, dass es sich um ein Elektrofahrzeug handelt. Versuchen Sie nicht, in das beschädigte Fahrzeug einzudringen oder es zu verschieben, wenn Sie Rauch, Funken oder Leckagen aus der Batterie sehen.

5. Dokumentation: Dokumentieren Sie den Unfallort und die Schäden mit Fotos und sammeln Sie die Informationen aller Beteiligten und Zeugen.

6. Abschleppservice: Wählen Sie einen Abschleppservice, der Erfahrung mit Elektroautos hat. Nicht alle Abschleppunternehmen sind mit den speziellen Anforderungen von Elektroautos vertraut.


Das Wichtigste ist, sich immer an die allgemeinen Sicherheitsrichtlinien zu halten. Das spezifische Verhalten kann je nach Situation und Fahrzeugtyp variieren, daher ist es wichtig, die Bedienungsanleitung Ihres Elektroautos zu kennen und die entsprechenden Sicherheitshinweise zu beachten.

Panne mit dem E-Auto: Herausforderungen und Lösungen

Elektroautos haben weniger bewegliche Teile als Autos mit Verbrennungsmotor, was die Wahrscheinlichkeit mechanischer Pannen verringern kann. Bei einer Panne aufgrund eines leeren Akkus können jedoch besondere Herausforderungen auftreten, da ein Fahrzeug mit Elektroantrieb nicht einfach mit einem Kanister Benzin wieder aufgeladen werden kann. Einige Pannenhilfsdienste bieten jedoch spezielle Dienstleistungen für Elektroautos an, einschließlich mobiler Ladeeinheiten.

Das Wichtigste ist, im Notfall gut vorbereitet zu sein. Eine Panne ist immer ärgerlich, kann aber mit der richtigen Vorbereitung und einigen nützlichen Kenntnissen effektiv gehandhabt werden. Hier einige Tipps zur richtigen Handhabung:


1. Sichere Positionierung: Sollten Sie bemerken, dass Ihr Elektroauto eine Panne hat, versuchen Sie, es so schnell wie möglich an den Straßenrand zu steuern und in einer sicheren Position abzustellen. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie das Warndreieck auf, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen.

2. Diagnose:
Viele moderne Elektroautos haben Diagnose-Systeme, die Ihnen helfen können, das Problem zu identifizieren. Überprüfen Sie das Armaturenbrett auf Warnleuchten oder Fehlermeldungen.

 

3. Pannendienst kontaktieren: Kontaktieren Sie einen Pannendienst, der Erfahrung mit Elektroautos hat. Manche bieten spezielle Dienste wie mobile Ladestationen an, falls Ihr Auto aufgrund einer leeren Batterie liegengeblieben ist.

4. Batterie entladen? Sollte der Akku des Elektroautos die Ursache der Panne sein, können mobile Ladestationen eine schnelle Lösung bieten. Einige Automobilclubs und Pannenhilfsdienste verfügen bereits über solche Einheiten. Beachten Sie jedoch, dass die Ladung nur ausreichen wird, um zur nächsten Ladestation zu gelangen.

5. Vorbereitet sein: Es ist immer hilfreich, ein Ladekabel, eine Notfall-Nummer eines geeigneten Pannendienstes und eine Liste der nächstgelegenen Ladestationen dabei zu haben.

 

Bei Dacia steht Ihre Sicherheit an erster Stelle. Unsere Modelle sind mit modernster Technologie und Sicherheitssystemen ausgestattet, sodass Sie bestens auf Gefahren wie Feuer etc. vorbereitet sind. Dacia wünscht Ihnen stets eine sichere und unfallfreie Fahrt. 

(Stand 07/2023, Irrtümer vorbehalten)

1Quelle: ADAC