Ist ein Kind auf dem Weg, stehen werdenden Eltern vor vielen neuen Herausforderungen. Dabei stehen vorbereitende Maßnahmen rund um das Thema Sicherheit ganz oben. Eine zentrale Frage dabei: "Wie finde ich den richtigen Autositz für mein Kind?"

Die wichtigsten Kriterien im Überblick:

  • Alter des Kindes
  • Körpergröße & Körpergewicht
  • Sicherheit des Sitzes
  • gutes Handling & Sitzkomfort
  • Kaufpreis

 

Grundsätzlich ist die Entscheidung für den richtigen Kindersitz sehr wichtig, denn es geht nicht nur um Optik und Budget, sondern vor allem um sicherheitsrelevante Aspekte.1

 

1.) Die Babyschale

Wussten Sie, dass die Babyschale das einzig sichere Transportmittel für Ihr Neugeborenes ist? Ihre spezielle Form und die rückwärtsgerichtete Montage schützt Kinder bis zu einem Gewicht von 10 Kilogramm (Gruppe 0 ) bzw. 13 Kilogramm (Gruppe 0+). Die Babyschale ist so konzipiert, dass sie die Aufprallenergie im Falle eines Frontalcrashs optimal ableiten kann und dabei den empfindlichen Hals- und Nackenbereich des Babys schützt. Aus diesem Grund wird empfohlen, Ihr Neugeborenes so lange wie möglich, also bis zum angegebenen Größen- und Gewichtslimit, in der Schale zu transportieren.

 

Unser Tipp: Der sicherste Ort für die Montage der Babyschale ist die Rückbank. Sollten Sie Ihr Kind dennoch einmal am Beifahrersitz befördern wollen, so stellen Sie sicher, dass der Airbag an dieser Stelle ausgeschaltet ist.

 

 

 

2.) Kindersitze der Gruppe 1

Die Kindersitze der Gruppe 1 gelten für alle Kinder von 9 - 18 Kilogramm. Dabei haben sich unterschiedliche Systeme auf dem Markt etabliert - jedes mit individuellen Vor- und Nachteilen.



Hosenträgersysteme:

 

➕ Die bekannteste Kindersitz-Variante verfügt über ein eigenes Gurtsystem, das an die Größe des Kindes angepasst werden kann und zwischen den Beinen verschlossen wird. Der Sitz selbst wird wahlweise mittels Dreipunktgurt oder ISOFIX-Befestigung mit dem Fahrzeug verbunden.

 

➖ Bei einem starken Frontalcrash ist der empfindliche Halswirbelbereich des Kindes gegenüber anderen Sitzsystemen dem höheren Risiko eines Schleudertraumas ausgesetzt.

 

 

Reboard-Systeme:

 

➕ Ein "Reboarder" wird entgegen der Fahrtrichtung auf dem Rücksitz montiert und kann damit (nach demselben Prinzip wie bei der Babyschale) den Nackenbereich des Kindes optimal schützen, indem die Aufprallenergie abgeleitet wird.

 

➖  Die Reboarder-Kindersitze benötigen viel Platz und können in kleineren Fahrzeugen mit schmaler Rückbank oft nicht montiert werden.

 

 

Fangkörpersysteme:

 

➕ Anstelle eines Gurtes verfügt dieses Kindersitzsystem über einen Fangkörper, der am Rumpf des Kindes aufliegt und auf die Aufprallenergie breitflächig verteilt.

 

➖ Einige Kinder empfinden den Fangkörper auf Grund der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeit als störend.

 

 

Isofix - was bedeutet es eigentlich?

 

 ISO (International Standardisation Organization) und FIX (für Fixierung) ist ein international standardisiertes System, das eine besonders einfache und schnelle Möglichkeit der Kindersitzbefestigung ermöglicht.

 

➕ Kindersitze mit ISOFIX werden mittels zweier standardisierter Metallösen mit den ISOFIX-Verankerungsösen des Fahrzeugs verbunden. Zusätzlich wird der Sitz mit einem Top Tether (Haltegurt) oder mit einem Stützfuß gesichert. Die starre Verbindung garantiert nicht nur optimalen Halt, sondern vereinfacht auch die korrekte Installation des Sitzes.

 

➖ Einziger Nachteil: Fährzeuge älterer Baujahre verfügen oftmals nicht über die ISOFIX-Verankerung.

 

 

 

3.) Normgruppe 2/3

Wird das Baby zu groß für die Babyschale, ist es Zeit für einen neuen Kinder-Autositz. Nach der Normgruppe 1 benötigt das Kind jetzt Sitze der Normgruppe 2&3. Bei Kindersitzen ist die Sitzposition bereits etwas aufrechter. Die Sitze sind mit speziellen Polsterungen geschützt, um den Nacken- und Kopfbereich abzusichern.1

 

Die größeren Kindersitze können auch dem Beifahrersitz in Fahrtrichtung benutzt werden. Befestigt werden sie entweder per 3-Punkt-Gurt oder mit einer speziellen Isofix-Basis am Sitz. Letztere Variante ist allerdings nicht in allen KFZ-Fahrzeugen integriert. Das Kind entwickelt sich schnell. Das merken die meisten entweder daran, dass die Sachen über Nacht zu klein werden oder aber auch der Kindersitz nicht mehr ausreichend Platz bietet.1

 

Die Entscheidung für ein Kindersitzsystem sollte immer in Hinblick auf das Fahrzeug und die Bedürfnisse der Eltern und Kindes gefällt werden. Ihr Dacia Partner hilft Ihnen gerne bei der Wahl des passenden Transportsystems für Ihr Baby/Kind! Sehen Sie sich auch online unsere Angebote für Kindersitze speziell für Ihren Dacia an!

 

Was muss man bei der Mitreise von Kindern beachten?:

Fahren Kinder, Kleinkinder oder Babys im Auto mit, gibt es neben den allgemeinen Regeln auch einige andere Dinge zu beachten. Neben der Verwendung eines passenden Kindersitzes sind außerdem folgende Punkte zu beachten:

 

 

  • Verwendung des Sicherheitsgurtes: Auch der beste Auto-Kindersitz kann im Falle eines Unfalles nur dann schützen, wenn Ihr Kind darin korrekt gesichert wird. Je nach Modell kann sich die Art des Gurtes unterscheiden. So gibt es Kindersitze mit Gurt oder Fangkörper-Modelle.
  • Platzierung des Kindersitzes im Auto: Welche Position im Auto empfohlen wird, kann ebenfalls von Modell zu Modell variieren. Informieren Sie sich vor der Montage unbedingt, welche Befestigung von Seiten des Herstellers empfohlen wird. Bei der Verwendung von rückwärtsgerichteten Kindersitzen am Beifahrersitz ist unbedingt darauf zu achten, dass der dortige Airbag nicht aktiviert ist.
  • Pausen einlegen: Vor allem bei längeren Fahrten sollten Sie nicht vergessen, regelmäßige Pausen zu machen. Das hilft nicht nur, um Müdigkeit zu vermeiden und die Konzentration zu fördern, sondern kann bei der Mitreise von Kindern und Babys auch zum Füttern und Windel wechseln genutzt werden.

 

So steht einer sicheren Autofahrt mit Ihren Kindern nichts mehr im Wege!

 

Zusammenfassung: Was ist bei der Nutzung von Kindersitzen wichtig?:

Das Mitfahren von Kindern im Kinder-Autositz kann auf den ersten Blick simpel wirken. Doch damit alles glatt läuft und Ihr Liebling optimal gesichert ist, sollten Sie an gewisse Dinge denken. Hier finden Sie eine kompakte Checkliste, was bei der Nutzung von Kindersitzen wichtig ist:

 

 

  • Wahl des Kindersitzes: Je nach Alter, Größe und Vorlieben Ihres Kindes können verschiedene Kindersitz-Modelle für Ihre Ansprüche passend sein. Achten Sie jedoch darauf, einen hochwertigen Kindersitz zu wählen, der alle Sicherheitsanforderungen erfüllt, um Ihr Kind bestmöglich zu schützen.
  • Positionierung des Kindersitzes: Kindersitze sollten im besten Fall auf der Rückbank angebracht werden, da diese als sicherer gilt. Bei der Verwendung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes auf dem Beifahrersitz muss der dortige Airbag unbedingt deaktiviert werden, um schwerwiegende Verletzungen zu vermeiden.
  • Montage des Kindersitzes: Wie der Kindersitz im Auto zu befestigen ist, kann je nach Modell und Hersteller unterschiedlich sein. Besonders praktisch sind ISOFIX-Systeme, die ein schnelles Montieren und Lösen des Sitzes ermöglichen.
  • Sicherheitsgurt: Achten Sie stets auf eine ordnungsgemäße Gurtführung und ein straffes Anliegen des Gurtes, um Verletzungen im Ernstfall vorzubeugen.
  • Kontrollen: Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob der Kindersitz korrekt im Auto befestigt ist, keine Mängel aufweist und für das Gewicht und die Größe Ihres Kindes passt. So erkennen Sie schnell, wenn es Zeit für einen neuen, größeren Sitz ist.

 

Mit diesen Tipps sind Sie bestens informiert, um mit Ihrem Kind sichere Autofahrten zu genießen – gute Fahrt!

(Stand 07/2022, Irrtümer vorbehalten)

 

1 Quelle: https://www.papa.de/kindersitze-ratgeber-2/